Leider lief es diesesmal im A-Lauf nicht ganz so toll. Der Parcour war zwar sehr schön zu laufen, aber wenig Charly freundlich, da sehr weit auseinander. Zudem kam das erste Kontaktzonengerät erst an 6. Stelle. Bis dahin hatte er soviel Tempo drauf und sich entsprechend aufgebaut, daß er mal wieder nicht zu bremsen war. Das Ergebnis waren 3 übersprungene Kontaktzonen. Mal davon abgesehen war es aber wieder ein sehr schöner Lauf von den beiden. Man sieht, daß es Spaß macht und wie gut Alessa und Charly harmonieren.

Im Jumping gab es wie fast immer einen fehlerfreien und schön anzuschauenden Lauf. Trotz dieses Rückschlages an den Kontaktzonen bin ich noch immer sehr zuversichtlich, daß wir mit dem begonnenen "Kontaktzonenumlerntraining" auf dem richtigen Weg sind. Unglücklicherweise kommt bei Charly noch hinzu, daß er eben genau weiß, wann ist Turnier und wann Training. Das erschwert die ganze Sache natürlich ungemein. Aber auch das werden wir mit Geduld und Konsequenz in den Griff bekommen.

Auf meinen Spring-Fundi war ich am Turniertag ganz besonders stolz. Ich betreibe das Agility mit Angie ja wirklich nur just for fun und weil sie so einen Spaß daran hat. Aber irgendwie möchte man ja auf so einem Turnier trotzdem zeigen, was Hund kann, noch dazu, wenn es beim Agility eine Exotenrasse ist. Nachdem ich letztes Jahr in Wörth und Straubenhardt einen völlig druchgedrehten Neufundländer präsentierte, der sich wohl für einen verkappten Border Collie hielt, konnte ich in Leopoldshafen fast nicht glauben, daß dies meine Angie sein sollte.

Sie blieb am Start sitzen (mit ihren raketenähnlichen Starts kämpfen wir nämlich seit Monaten im Training) und lief einen für ihre Verhältnisse ganz gesitteten Parcour mit mir und wir hatten KEINE Disqualifikation zu verbuchen. Wie gesagt, ich konnte es selbst kaum glauben und war mega stolz auf sie. Zwar hatte sie in ihrem Übereifer zwei Kontaktzonen übersprungen, aber das war mir wirklich egal, weil dieses "Sehr gut" mehr war, als alles, was ich überhaupt erwartet hatte.